Einleitung
In den letzten Jahren gab es viele Veränderungen im Bereich der Mobilfunkstandards, sodass mit der Etablierung von 5G im Jahre 2019 nun eine neue Etappe auf dem Vormarsch ist. Auch wenn die neuen Generationen immer schnelleren Versand wachsender Datenmengen erlauben, sind viele ältere Geräte aufgrund von technischen Limitierungen auf vorherige Standards wie 2G angewiesen. Doch was passiert mit diesen Geräten, wenn ältere Mobilfunkstandards wie das 2G-Netz abgeschaltet werden? Und was bedeutet das für GPS-Trackersysteme?
Erklärung und Unterschiede
Hinter den Abkürzungen verstecken sich sogenannte Mobilfunkstandards, die Normen für drahtlose Netzwerke festlegen. Der Begriff „Mobilfunkstandard“ funktioniert als Oberbegriff für sämtliche festgelegte Normen und Regelungen, die eine weltweit einheitliche Nutzung des Mobilfunknetzes sicherstellen sollen. Für die bessere Übersicht werden die verschiedenen Entwicklungsstufen grob als „Generationen“ zusammengefasst, wodurch aktuell mit 5G die fünfte bereitsteht.
Die Entwicklung neuer Generationen bringt eine Verbesserung der Datenübertragung mit sich, was bedeutet, dass mehr Daten in kürzerer Zeit versendet werden können. Der 2G-Mobilfunkstandard (auch als GPRS bezeichnet) ist das älteste noch aktive Mobilfunknetz. Trotz vergleichsweise geringerer Übertragungsraten weiterhin flächendeckend innerhalb Deutschlands im Einsatz.
Die folgenden Generationen 3G, 4G & 5G haben die Latenzzeiten weiter minimiert und optimieren die Übertragungsraten, sodass der Versand von Datenpaketen als auch die mobile Internetnutzung beschleunigt wurde. Aktuell bieten 4G & 5G die schnellsten Geschwindigkeiten und ermöglichen so die mobile Nutzung von neuen Features wie Videotelefonie oder Streaming.
Die verschiedenen Standards im Überblick:
Einsatz und Bedeutung
Das 2G-Netz ist wie ein unsichtbares digitales Kommunikationsnetz, das eine Vielzahl von Geräten im Alltag verbindet. Die Stärke des Netzes liegt in seiner flächendeckenden Verfügbarkeit, geringen Stromaufnahme und robusten Signalübertragung - besonders in ländlichen Regionen mit schwacher Netzinfrastruktur.
Diese Eigenschaften machen 2G zur idealen Technologie für Geräte, die kontinuierliche, energieeffiziente Datenübertragung bei geringen Datenvolumen benötigen. Dadurch sind auch heute noch viele alltägliche vom 2G-Signal abhängig:
Die geringe Datenübertragungsrate von 2G ist dabei kein Nachteil, sondern eine Stärke für Geräte, die nur kleine Informationsmengen austauschen müssen. Modernere Netze wie 4G und 5G sind dadurch eher für größere Datenmengen sinnvoll.
Aktueller Standard
GPS-Tracking mit 2G war jahrelang der Standard für das Flottenmanagement und Fahrzeugortung. Die Technologie ermöglichte es Unternehmen und Privatnutzern, Fahrzeuge und Geräte kostengünstig und zuverlässig zu verfolgen. Ein GPS-Gerät funktioniert dabei wie ein digitaler Kommunikationsknotenpunkt: Es empfängt GPS-Signale von Satelliten und überträgt die Positionsdaten über das 2G-Mobilfunknetz an einen zentralen Server.
Besonders in Branchen wie Logistik, Transport und Mobilitätsdienstleistungen waren 2G-Tracker unverzichtbar. Wohnmobilbesitzer, Speditionen und Fahrzeugflottenbetreiber verließen sich auf diese Technologie zur Echtzeit-Ortung und Fahrzeugüberwachung.
Mit der bevorstehenden 2G-Abschaltung müssen Unternehmen und Privatnutzer ihre Tracking-Systeme upgraden. Dies bedeutet einen schrittweisen Wechsel auf moderne 4G-Technologien, der sowohl Investitionen als auch technische Anpassungen erfordert. Doch wann ist es so weit?
Sicherheit bis 2028
Die Abschaltung des 2G-Netzes in Deutschland ist ein schrittweiser Prozess mit unterschiedlichen Zeitplänen der Mobilfunkanbieter:
Die Deutsche Telekom hat am 22.10.2024 bekannt gegeben, dass sie das 2G-Netz voraussichtlich im Sommer 2028 abschalten wird. Vodafone hingegen plant eine stufenweise GSM-Abschaltung bis Ende 2030. O2 hat bislang keinen konkreten Zeitplan für das 2G-Ende kommuniziert. Daher
Wichtig zu wissen: Gebiete ohne 4G-Versorgung werden im Zuge der Netzmodernisierung bereits vor der 2G-Abschaltung mit 4G und 5G versorgt. Bis Ende 2025 werden voraussichtlich 99 % der Bevölkerung Zugang zu 5G haben. Die frei werdenden 2G-Frequenzen sollen dann für neue Technologien genutzt werden, um das Mobilfunknetz weiter zu verbessern.
Jedoch ist das noch aktive 2G-Netz für viele essenzielle Geräte sämtlicher Unternehmen wichtig, da sie auf dieses zurückgreifen und mit den neueren Standards nicht kompatibel sind. Dadurch ist die Nutzung aktuell unabdingbar und fungiert nebenbei als „Notfallnetz“, da mit ihm durch die deutschlandweite Ausbreitung jederzeit ein Notruf im Ernstfall abgesetzt werden kann.
Statistik
Bei einem Blick auf die Verteilung der Mobilfunkversorgung (Quelle: Statista 2024) wird sichtbar, dass der 2G-Mobilfunk immer noch die Nase vorn hat und 99,8 % der Fläche Deutschlands abdeckt. Mit der zunehmenden Entwicklung ist davon auszugehen, dass 4G/5G innerhalb der nächsten Jahre auch die 2G Ausbreitung übertreffen wird. Wie lange der Ausbau bedarf und wie es danach mit 2G weitergeht, ist allerdings unklar.
Blackout oder halb so schlimm?
Die Abschaltung des 2G/GSM-Netzes wird GPS-Tracking-Geräte direkt beeinflussen, die ausschließlich auf dieser Technologie basieren. Ein 2G-Tracker wird nach der Netzabschaltung schlichtweg keine Verbindung mehr herstellen können, da die Infrastruktur zur Datenübertragung wegfällt - ähnlich wie ein Telefon ohne Mobilfunknetz.
Für Besitzer älterer GPS-Tracker bedeutet dies eine technische Herausforderung: Die Geräte verlieren ihre Kommunikationsfähigkeit, nicht wegen eines Produktmangels, sondern aufgrund der natürlichen technologischen Weiterentwicklung. Die ursprünglich entwickelten 2G-Tracker waren zum Zeitpunkt ihrer Einführung hochmoderne Lösung und haben jahrelang zuverlässige Dienste geleistet.
Nach dieser GSM-Abschaltung können beispielsweise GPS-Tracker als Diebstahlschutz nicht mehr genutzt werden, da sie den Standort des Fahrzeuges nicht mehr übermitteln können. Daher sollten Besitzer eines 2G-GPS-Moduls in naher Zukunft auf 4G-fähige Geräte setzen, da auch andere europäische Länder Abschaltungen planen:
Die 2G-Abschaltung ist kein ausschließlich deutsches Phänomen, sondern ein europaweiter Trend. Verschiedene Länder haben bereits unterschiedliche Ansätze und Zeitpläne für das Mobilfunknetz-Update (Auswahl):
In den weiteren europäischen Ländern (inkl. UK) wird das Netz noch bis zum Jahre 2030 aufrechterhalten bzw. gibt es noch keine konkreten Pläne. Daher sollten Sie sich vor einer internationalen Reise über die aktuellen Entwicklungen der Netzabdeckungen informieren.
Umstellung auf 4G-Module
Die Abschaltung des 2G-Netzes stellt Betreiber von GPS-Tracking-Systemen vor eine strategische Herausforderung. Eine frühzeitige Umstellung auf 4G-Module ist entscheidend, um Unterbrechungen und potenzielle Sicherheitsrisiken zu minimieren.
Was passiert, wenn 2G-Module nicht rechtzeitig ausgetauscht werden?
Die Nicht-Umrüstung von 2G-Modulen birgt erhebliche Risiken für Wohnmobilbesitzer, Logistiker und Fuhrparks. Ohne funktionsfähige Tracking-Systeme geht die Echtzeit-Überwachung von Fahrzeugen komplett verloren. In der Logistik bedeutet dies den Verlust von Transparenz über Transportrouten und Fahrzeugstandorte. Spediteure riskieren Kommunikationsprobleme, Lieferverzögerungen und mögliche Vertragsstrafen.
Versicherungen könnten den Versicherungsschutz infrage stellen, da die Ortungsfunktion als Sicherheitsmerkmal gilt. Wohnmobilbesitzer gefährden möglicherweise ihre Diebstahlversicherung. Die Kosten für einen kurzfristigen Modulaustausch steigen kurz vor der Abschaltung deutlich. Ein proaktiver Austausch ist daher wirtschaftlich und sicherheitstechnisch sinnvoll.
Wie sorge ich für einen reibungslosen Wechsel?
Der Austausch von GPS-Tracking-Modulen erfordert eine systematische Herangehensweise. Beginnen Sie mit einer vollständigen Bestandsaufnahme Ihrer 2G-Tracker und identifizieren Sie alle betroffenen Geräte und Fahrzeuge.
Wichtige Schritte umfassen:
Ziel ist eine reibungslose Umstellung vor der endgültigen 2G/GSM-Abschaltung, die Störungen minimiert und die Kontinuität Ihrer Tracking-Systeme sicherstellt. Planen Sie eine gestaffelte Umrüstung, bei der Sie zunächst mit kritischen Systemen beginnen und neue Module schrittweise testen.
Zukunftssicher mit Moving Intelligence
Die Umstellung von 2G- auf 4G-GPS-Modulen kann Unternehmen, Flottenbetreiber und Privatnutzer vor eine technologische Herausforderung stellen. Doch mit Moving Intelligence gelingt die Umstellung dank maßgeschneiderter Lösungen, die für jeden Anwendungsfall eine zukunftssichere Antwort bieten!
Tipp: Für Großunternehmen mit umfangreichen Fuhrparks revolutioniert CarLocate das Fahrzeug-Tracking! Die cloudbasierte Lösung verzichtet vollständig auf zusätzliche Hardware und nutzt stattdessen direkte Schnittstellen zu Fahrzeugherstellern. Unternehmenskunden können so ihre gesamte Fahrzeugflotte ohne Installation, Wartung oder Austausch von Geräten nahtlos auf moderne Tracking-Technologie umstellen. Mit Unterstützung für über 15 Automarken wie Audi, BMW und Mercedes bietet CarLocate eine flexible Lösung, die sich direkt in bestehende Systeme integrieren lässt.
Sicherheit für Fahrzeuge aller Art
Der Mi01 GPS Peilsender ist die ideale Lösung für Fahrzeugbesitzer, die Wert auf kompakte und zuverlässige Ortungstechnologie legen. Dieses wasserdichte und drahtlose Gerät bietet eine einfache Möglichkeit, den Standort von Autos, Motorrädern, Wohnmobilen oder Booten täglich zu überwachen. Besonders für den Diebstahlschutz überzeugt der Mi01 durch seinen einzigartigen Recovery-Service!
Mi50 GPS-Tracker
Für Flottenmanager, Logistiker und Fahrzeugbesitzer, die höchste Ansprüche an Echtzeit-Tracking und Sicherheit haben, ist der Mi50 GPS-Tracker mit MiBlock die ideale Wahl. Dieses leistungsstarke Gerät kombiniert fortschrittliche GPS-Ortungstechnologie mit Funktionen zur Manipulationserkennung und bietet so umfassenden Schutz und Kontrolle.
In Kombination mit der MiBlock Wegfahrsperre
Die Sicherheit kann durch die MiBlock Wegfahrsperre erweitert werden. Diese elektronische Sperre unterbricht den Stromkreis des Fahrzeugs und verhindert unbefugtes Starten. Sie kann bequem über die MiApp aktiviert und gesteuert werden.
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FAQ
Was passiert mit meiner 2G-SIM-Karte nach der Abschaltung?
Wird 3G auch abgeschaltet?
Was ist schneller: 4G oder LTE?
Was ist der Unterschied zwischen 4G und 5G?
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