Logistikprozesse haben in den vergangenen Jahren massiv an Komplexität gewonnen. Durch neue Vorgaben, der Verkehrswende und der zunehmenden Auftragsmenge stehen viele Versanddienstleister vermehrt unter Druck.

Um die Herausforderungen zu bewältigen, kann es ratsam sein, die eigenen Arbeitsprozesse auf den Prüfstand zu stellen und Optimierungspotenziale zu ausfindig zu machen.

Damit sie ihre Lieferprozesse effizienter gestalten können, informiert Moving Intelligence über Lösungsansätze zum Aufbau einer kundenfreundlichen und sinnvollen Logistik.

Was bedeutet "Optimierung der Lieferprozesse?"

Grundsätzlich versteht sich unter der Optimierung von Lieferprozessen die Ergreifung sämtlicher Maßnahmen, die zur Verbesserung des aktuellen Zustands bzw. der aktuellen Prozesse führen. Die Maßnahmen können sich dadurch je nach Arbeitsprozess oder der aktuellen Lage des Unternehmens unterscheiden.

Allerdings sehen sich Unternehmen einer Branche oft mit ähnlichen Problemen konfrontiert, die typisch für den Geschäftszweig sind.

Im Falle von Lieferprozessen, können viele Teilaspekte des Prozesses optimiert werden, da es zahlreiche „Stellschrauben“ gibt. Von der Routenplanung, über die Lagerorganisation bis hin zur Warenübergabe können sämtliche Vorgänge angepasst werden.

Die Optimierung von Lieferprozessen zielt dennoch größtenteils auf die Einsparung von Kosten, Ressourcen oder Arbeitszeiten ab.

Vorteile im Blick

Was sind die Vorteile von optimierten Lieferprozessen?

Optimierte Lieferprozesse können sowohl für die Unternehmen und Arbeitgeber, als auch Kunden eine Vielzahl an Vorteilen mit sich bringen:

  • Kosteneinsparungen: Die Optimierung von Lieferprozessen kann dazu beitragen, die operativen Kosten zu reduzieren. Beispielsweise können durch eine optimierte Routenplanung Benzinkosten verringert werden.
  • Zeitersparnis: Effizientere Lieferprozesse ermöglichen schnellere Lieferungen an Kunden. Dies kann die Kundenzufriedenheit erhöhen und Wettbewerbsvorteile durch größere Kapazitäten oder Flexibilität schaffen.
  • Reduzierte Fehlerquoten: Automatisierte oder standardisierte Arbeitsprozesse können Fehler reduzieren und führen zu weniger Verlust von Waren durch Beschädigung oder Verderb.
  • Risikominderung: Durch eine bessere Planung und Kontrolle der Lieferkette können Unternehmen das Risiko von Engpässen, Ausfällen oder anderen Störungen minimieren.
  • Verbesserte Kundenzufriedenheit: Pünktliche Lieferungen, genaue Lieferzeitfenster und eine bessere Kommunikation mit dem Kunden – das steigert die Kundenzufriedenheit und schafft langfristige Kundenbeziehungen.
  • Höhere Transparenz: Die Einführung von Technologien wie IoT und Telematik ermöglicht eine bessere Nachvollziehbarkeit innerhalb der gesamten Lieferkette, was zu besserer Kontrolle und Entscheidungsfindung führt.
  • Nachhaltigkeit: Eine optimierte Lieferkette kann dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck zu verringern, indem sie den Kraftstoffverbrauch reduziert, Emissionen minimiert und die Ressourcennutzung optimiert.
  • Steigerung der Rentabilität: Die Kombination aus Kosteneinsparungen, Umsatzsteigerung durch zufriedenere Kunden und geringeren Risiken kann die Rentabilität eines Unternehmens deutlich steigern.

Übersicht

Maßnahmen zur einfachen Optimierung der Lieferprozesse

Die eigenen Optimierungspotenziale sind von der Struktur und der bisherigen Organisation des Unternehmens abhängig. Allerdings gibt es gerade bei Lieferprozessen Faktoren, auf die im Allgemeinen ein detaillierterer Blick geworfen werden kann.

Daher finden Sie hier 8 Maßnahmen, mit denen Sie die Lieferprozesse Ihres Unternehmens gewinnbringend optimieren können:

1. Analyse der bestehenden Prozesse:

Um geeignete Maßnahmen zur Optimierung von Lieferprozessen zu identifizieren ist es wichtig sich zunächst die bestehenden Arbeitsabläufe anzuschauen. Das ist besonders wichtig, um nicht an den falschen Stellen Optimierungen vornehmen zu wollen und Prozesse zu behindern. Für eine erste Analyse empfiehlt es sich, Feedback von Mitarbeitern einzuholen und die aktuellen Arbeitsabläufe nachzuverfolgen.

2. Orientierung am Lean-Management-Ansatz:

Der Lean-Management-Ansatz setzt weniger auf die Reduzierung technischer Arbeitsabläufe, sondern stellt eine schlanke Organisation in den Fokus. Ziel ist es, überschüssigen Ressourceneinsatz zu vermeiden und gleichzeitig die Anforderungen des Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Mittels sogenannten Wertstromanalysen können Lieferprozesse von Anfang bis Ende zu visualisiert werden. Durch die Visualisierung können Engpässe, „Verschwendung“ und unnötige Abläufe erkannt werden.

3. Digitalisierung des Lagermanagements und der Warenübergänge:

Die Verwaltung von Lagerbeständen kann optimiert werden, indem nachvollziehbar dokumentiert wird, an welchem Ort sich die Waren befinden. Durch das Dokumentieren von Lieferungen bei der Be- und Entladung, sowie der Zustellung lässt sich erfassen, ob alle Lieferungen vollständig ausgeführt, korrekt abgeliefert oder Retouren angenommen wurden. Das erspart eine Vielzahl an Nacharbeit im Falle von Streitfällen, da die Dokumente zentral an einem Ort nutzbar sind.

4. Möglichkeiten zum „agilen Handeln“:

Auch die beste Planung kann im Alltag durch kleinste Vorfälle zunichtegemacht werden. In diesem Fall ist es wichtig, auf Verzögerungen seitens der Disposition oder des Zustellers reagieren zu können. Daher sollten Kommunikationswege vorhanden sein, um kurzfristige Änderungen in Echtzeit zu übermitteln. TrackPilot von Moving Intelligence, bietet beispielsweise durch die Kombination aus Fahrer App und Dispositionsanwendung, direkten Tourenversand an die Zusteller. Somit können Disponenten die aktuellen Aufträge bearbeiten und in Echtzeit an die Fahrer versenden. So kann Ihr Unternehmen jederzeit optimalen Kundenservice bieten und gleichzeitig Ressourcen sparen.

5. Smarte Routenplanung und Tourenoptimierung:

Effiziente und gut geplante Touren können Lieferprozesse erheblich verbessern. Es können nicht nur unnötige Kilometer und Standzeiten vermieden werden, sondern auch zusätzliche Kapazitäten für weitere Zeitfenster geschaffen werden. Mit einer Tourenplanungssoftware können Aufträge unter Berücksichtigung von Restriktionen (bspw. Zeitvorgaben, Kundenwünsche) verplant und optimiert werden, sodass der manuelle, administrative Aufwand auf ein Minimum reduziert wird.

6. Aufbau von Partnerschaften:

Der Aufbau von Partnerschaften und die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen kann sich ebenfalls positiv auf Ihre Lieferprozesse auswirken. Durch gemeinsame Logistikinitiativen oder der Teilnahme an Lieferketten-Netzwerken können sich viele Möglichkeiten ergeben. Auch durch die Zusammenarbeit mit anderen Firmen bspw. als „Partnerstellen“ können Sie Ihren Kunden weitere Vorteile bieten.

7. Etablierung von Monitoringmaßnahmen:

Im laufenden Unternehmensbetrieb kann es eine Weile dauern, Prozesse zu optimieren und neu zu gestalten. Allerdings kann es auch einige Zeit dauern, bis die Änderungen angenommen wurden und die Optimierungen sichtbar werden. Daher ist es sinnvoll bisherige Arbeitsprozesse, als auch Anpassungen über einen längeren Zeitraum zu überwachen. Somit vermeiden Sie es, Anpassungen frühzeitig zu unterbrechen, obwohl Ihre Mitarbeiter lediglich noch Zeit für die Umstellung benötigen.

8. zukünftige Entwicklungen verfolgen und Prozesse neu bewerten:

Durch die zunehmende Digitalisierung und der Entwicklung neuer Innovationen befindet sich die Arbeitswelt stark im Wandel und Unternehmen müssen sich kontinuierlich an neue Entwicklungen anpassen. Das Verfolgen zukünftiger Trends und die regelmäßige Neubewertung von Logistikprozessen sind von entscheidender Bedeutung, um die Effizienz zu steigern. Neue Technologien wie das Internet der Dinge (IoT), künstliche Intelligenz und autonomes Fahren können Logistikprozesse neu denken lassen und neue Potenziale bieten.

Wir bringen Sie weiter

Effiziente Lieferprozesse mit Moving Intelligence

Die Implementierung von neuen Prozessen kann sich durchaus schwierig gestalten. Moving Intelligence unterstützt Sie daher mit verschiedenen Lösungen, die Sie mühelos in bestehende Unternehmensprozesse integrieren können.

Mit der Dispositions- und Logistikapp TrackPilot Go behalten Sie Ihren gesamten Lieferprozess dank GPS-Ortung im Blick und vereinfachen die Arbeitsabläufe Ihrer Mitarbeiter. Durch die Funktion Tourenplanung können Disponenten Touren vorausplanen, auf Änderungen in Echtzeit reagieren und die Tourinformationen direkt an die Fahrer senden.

Dank der einfachen Be- & Entladekontrolle für digitale Warenverfolgung, können Fahrer problemlos die aktuellen Lieferfortschritte dokumentieren. Über die TrackPilot Go App kann der Erhalt einer Lieferung daraufhin auf dem Smartphone dokumentiert werden.** So digitalisieren Sie im Handumdrehen Ihre Warenübergänge und schaffen Möglichkeiten zum agilen Handeln.**

Mit TrackPilot und der dazugehörigen Fahrer App TrackPilot Go besitzen Sie die Möglichkeit eine Vielzahl an Arbeitsabläufen zu digitalisieren und den administrativen Aufwand durch eine lückenlose Dokumentation zu minimieren,

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Disclaimer: Die aufgeführten Tipps sind nach bestem Wissen und Gewissen sorgfältig zusammengestellt. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit und Ausschließlichkeit der Inhalte gestellt. Die zur Verfügung gestellten Informationen ersetzen keine juristische Beratung oder Informationen von Ämtern. Sie sind unverbindlich. Es wird keine Gewähr dafür übernommen, dass im Streitfall die hier aufgeführten Informationen als Beweis genutzt werden können.

FAQ

Weitere wichtige Fragen zur Optimierung der Lieferprozesse

Wie können Lieferprozesse nachhaltiger gestaltet werden?

Welche Rolle spielt die Datenanalyse bei der Lieferprozessoptimierung?

Welche Kostenfallen können bei Lieferprozessen lauern?

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