Einleitung

Die THG-Quote in Deutschland

Die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) ist ein zentrales Instrument in Deutschland, um die Nutzung erneuerbarer Energien im Verkehrssektor zu fördern. Sie bietet nicht nur Umweltvorteile, sondern ermöglicht auch finanzielle Einsparungen für Unternehmen und Privatpersonen mit Elektrofahrzeugen.


Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff, und warum ist er so wichtig? In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, wie die THG-Quote funktioniert, wie der Quotenhandel abläuft und welche Vorteile Unternehmen daraus ziehen können.

Gesetzliche Regelung

Was ist die THG-Quote?

Die THG-Quote, kurz für Treibhausgasquote, ist ein wesentliches Konzept der Klimaschutzpolitik. Sie dient dazu, den Ausstoß schädlicher Treibhausgase zu verringern, die den Klimawandel antreiben. Durch gesetzliche Vorgaben wird die Umweltbelastung reduziert und ein Anreiz für den Einsatz sauberer Technologien geschaffen.


Das Hauptziel der THG-Quote ist, den CO2-Fußabdruck von Energieverbrauchern und Unternehmen zu minimieren. Sie zwingt Unternehmen, ihren CO2-Ausstoß zu drosseln oder Emissionszertifikate zu erwerben. Diese Marktdynamik fördert den Umstieg auf erneuerbare Energien und nachhaltige Produktionsmethoden.


In der Europäischen Union bildet die THG-Quote einen wichtigen Bestandteil des Emissionshandelssystems (ETS). Diese Regulierung verlangt von Unternehmen, Emissionen zu begrenzen und dabei gesetzlich festgelegte Quoten zu erfüllen. Missachten Unternehmen diese Vorgaben, drohen finanzielle Strafen, was eine zusätzliche Motivation zur Emissionsminderung schafft.


Gesetzlich ist die THG-Quote in der EU unter der ETS-Richtlinie verankert. Diese setzt strenge Standards, die ständig überprüft und angepasst werden, um den Fortschritt im Klimaschutz sicherzustellen. Länder wie Deutschland haben diese Richtlinien in nationales Recht übernommen, um die vereinbarten Klimaziele zu erreichen. Die gesetzlich vorgeschriebene Quote steigt dabei kontinuierlich – von 6 % im Jahr 2021 auf 25 % im Jahr 2030.


Eine Möglichkeit zur Erfüllung dieser Verpflichtung ist der sogenannte THG-Quotenhandel – ein System, das nicht nur Kraftstoffanbieter betrifft, sondern auch Unternehmen und Privatpersonen mit Elektrofahrzeugen finanziell belohnt.


Zu den Hauptbestandteilen der THG-Quote gehören:


  • Emissionsreduktion: Senkung der Treibhausgase durch erneuerbare Energien.
  • Zertifikate: Handelbare Rechte, die Unternehmen kaufen müssen, wenn sie ihre Emissionen nicht reduzieren können.
  • Gesetzliche Rahmenbedingungen: EU-Richtlinien und nationale Gesetze, die Unternehmen zur Einhaltung verpflichten.

Zertifizierung und Verkauf

Wie funktioniert der THG-Quotenhandel?

Da viele Mineralölunternehmen ihre CO2-Reduktionen nicht allein durch den Einsatz nachhaltiger Kraftstoffe erfüllen können, können sie THG-Quoten von Dritten erwerben. Das bedeutet, dass Unternehmen oder Privatpersonen, die emissionsfreie Fahrzeuge betreiben, ihre eingesparten CO2-Emissionen verkaufen können.


So läuft der THG-Qutenhandel ab:


  • Nachweis der Emissionsersparnis: Elektrofahrzeughalter oder Betreiber von Ladepunkten können ihre CO2-Reduktionen durch eine Zertifizierung belegen.
  • Zertifizierung: Eine offizielle Stelle bestätigt die Einsparung und stellt ein Zertifikat aus.
  • Erwerb der Zertifikate: Quotenpflichtige Unternehmen kaufen diese Zertifikate, um ihre gesetzlichen Verpflichtungen zu erfüllen.
  • Entlohnung: Die Verkäufer der THG-Quote (z. B. Halter von Elektrofahrzeugen oder Unternehmen mit Ladeinfrastruktur) erhalten dafür eine finanzielle Vergütung.

Durch diesen Handel wird die Nutzung erneuerbarer Energien im Verkehr wirtschaftlich attraktiver und der Umstieg auf nachhaltige Mobilität gefördert. Für Unternehmen mit einem elektrifizierten Fuhrpark kann dies eine attraktive Möglichkeit sein, ihre Flottenkosten zu reduzieren.

Senkung von CO2-Emissionen

Was bedeutet das für Unternehmen und ihren Fuhrpark?

Die THG-Quote bietet Unternehmen mit elektrifizierten Fuhrparks nicht nur eine zusätzliche Einnahmequelle, sondern auch Vorteile in Sachen Nachhaltigkeit und Berichterstattung. Wer elektrisch betriebene Fahrzeuge einsetzt, kann jährlich eine Vergütung pro Fahrzeug erhalten und damit die Betriebskosten senken.


Welche Fahrzeuge sind förderfähig?


  • Elektroautos (auch geleaste Firmenfahrzeuge).
  • Elektro-Transporter & E-LKW.
  • Elektroroller & leichte Nutzfahrzeuge.
  • Betreiber von Ladesäulen können zusätzlich von der THG-Quote profitieren.

Was bedeutet das für das Fuhrparkmanagement?


  • Durch den Verkauf der THG-Quote können Unternehmen jährliche Zusatzeinnahmen generieren.
  • Die Umstellung auf eine elektrifizierte Flotte wird finanziell attraktiver.
  • Unternehmen, die ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen oder ihre CO₂-Bilanz verbessern wollen, erhalten eine zusätzliche Motivation.
  • Effiziente Fuhrparkverwaltung: Durch die THG-Quote und CO₂-Analysen lassen sich Strategien zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks entwickeln.

Gegenüberstellung

Vor- und Nachteile der THG-Quote

Vorteile der THG-Quote


  • Finanzielle Entlastung für Unternehmen: Fuhrparkbetreiber können ihre THG-Quote jährlich verkaufen und ihre Betriebskosten senken.
  • Förderung nachhaltiger Mobilität: Der Quotenhandel trägt zur Verbreitung von Elektrofahrzeugen bei.
  • Einfache Abwicklung: Unternehmen können sich an Dienstleister wenden, die den gesamten Handelsprozess übernehmen.
  • Zusätzliche Einnahmen für Ladepunktbetreiber: Wer Ladestationen betreibt, kann weitere Quoten generieren.

Nachteile der THG-Quote


  • Schwankende Preise: Die Einnahmen hängen von der aktuellen Marktlage ab.
  • Nur für vollelektrische Fahrzeuge: Plug-in-Hybride sind nicht förderfähig.
  • Bürokratischer Aufwand für große Flotten: Unternehmen mit mehreren hundert Fahrzeugen müssen den Handelsprozess gut organisieren.

Aussicht

THG-Quote 2026: Prognosen & Ziele

Die THG-Quote steht vor einem entscheidenden Wandel bis 2026. Die EU und Deutschland haben klare Emissionsminderungsziele definiert, die erreicht werden müssen, um die Klimaziele des Pariser Abkommens zu erfüllen. Die THG-Quote wird als Schlüsselelement in der Erreichung dieser Ziele angesehen, da sie den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft beschleunigt.


Die Anforderungen an die Emissionsreduktion weiter 2026 verschärft werden. Dies wird zu einem stärkeren Fokus auf erneuerbare Energien und emissionsarme Technologien führen. Der Druck auf Unternehmen und Staaten, innovativere Lösungen zur Emissionsminderung zu entwickeln, wird zunehmen.


Zukunftsziele und Entwicklungen bis 2026:


  • Erreichung höherer Emissionsminderungsziele.
  • Verstärkter Einsatz erneuerbarer Energien und Technologien.
  • Integration neuer politischer Maßnahmen zur Unterstützung der THG-Quote.

Die Herausforderungen und Chancen der kommenden Jahre beeinflussen maßgeblich die Weiterentwicklung der THG-Quote. Unternehmen müssen sich den verstärkten Anforderungen anpassen, was erhebliche Investitionen in nachhaltige Technologien erfordert. Regierungen werden voraussichtlich zusätzlich Anreize und Subventionen anbieten, um die Akzeptanz und Umsetzung der THG-Quote zu fördern.


Zudem wird erwartet, dass der Handel mit THG-Zertifikaten an Bedeutung gewinnt, da Kraftstoffanbieter ihre gesetzlichen Quoten zunehmend durch den Kauf von Zertifikaten erfüllen müssen. Unternehmen mit Elektroflotten profitieren hiervon, da die Nachfrage nach CO₂-Zertifikaten steigen dürfte.


Zum anderen zeigen Prognosen, dass die Preisentwicklung für THG-Quoten stabiler werden könnte. Während in den vergangenen Jahren Schwankungen zwischen 50 und 400 € pro Fahrzeug beobachtet wurden, könnte sich ein stabiler Marktwert etablieren, insbesondere da Unternehmen zunehmend langfristige Strategien für ihre Flottenemissionen entwickeln.

Echoes CO2-Dashboard

Reichen THG-Quoten und Monitoring aus?

Die THG-Quote bietet eine attraktive Möglichkeit, Einnahmen zu generieren – doch um wirklich nachhaltig und effizient mit der eigenen Flotte umzugehen, ist eine ganzheitliche CO₂-Überwachung entscheidend.


Hier setzt das CO₂-Dashboard von Echoes an. Unternehmen erhalten mit dieser Lösung vollständige Transparenz über ihre Emissionen, ohne auf externe Hardware angewiesen zu sein.

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Die Vorteile des CO²-Dashboards

  • Live-Überwachung des CO₂-Ausstoßes in Echtzeit
  • Automatische Generierung von Nachhaltigkeitsberichten, um den Fuhrpark auf neue Regularien (bspw. CSRD) vorzubereiten.
  • Identifikation ineffizienter Fahrzeuge – Unternehmen können gezielt Kraftstoffverbrauch senken und Elektrofahrzeuge besser integrieren.
  • Einfache Exportfunktion für alle CO₂-Daten, um regulatorische Anforderungen zu erfüllen.

Fazit

Lohnt sich die THG-Quote?

Die THG-Quote bietet Unternehmen mit elektrischen Fuhrparks eine attraktive Möglichkeit, zusätzliche Einnahmen zu generieren und gleichzeitig ihre Nachhaltigkeitsstrategie zu verbessern.


Durch den strategischen Einsatz der THG-Quote in Kombination mit einem CO₂-Management-Tool wie dem Echoes CO₂-Dashboard können Unternehmen nicht nur ihre Betriebskosten senken, sondern sich auch auf zukünftige regulatorische Anforderungen vorbereiten.


Disclaimer: Die aufgeführten Tipps, Zeiten oder Bußgelder sind nach bestem Wissen und Gewissen sorgfältig zusammengestellt. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit und Ausschließlichkeit der Inhalte gestellt. Die zur Verfügung gestellten Informationen ersetzen keine juristische Beratung oder Informationen von Ämtern. Sie sind unverbindlich. Es wird keine Gewähr dafür übernommen, dass im Streitfall die hier aufgeführten Informationen als Beweis genutzt werden können.

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